Armut ist weiblich

Samstag, 11. Juni 2005

Arbeitslose Frauen

Regierungspolitik lässt nicht erkennen, dass für Frauen gearbeitet wird.

Es genüge nicht, Probleme zu erkennen, es müsse auch etwas dagegen getan werden.
Von der viel gepriesenen Steuerreform hätten viele Frauen nichts, da sie zu wenig verdienen, um überhaupt davon profitieren zu können. Auch die Pensionsreform benachteilige Frauen, da die Durchrechnungszeiträume so gestaltet seien, dass Frauen am Ende sehr oft von Armut betroffen sind.

Die Frauenarbeitslosigkeit sei im letzten Jahr im Vergleich zur Arbeitslosigkeit bei Männern um das Achtfache gestiegen und gerade in diesem Bereich kommen viele Probleme auf Frauen zu,da die Chance, wieder am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, gering sei.

Viele Frauen seien Teilzeit- oder geringfügig beschäftigt und diese können davon einfach nicht leben.
Es sei auch schwierig, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen, da die dringend benötigten Kinderbetreuungseinrichtungen fehlen. Die viel gepriesenen 10.000 Betreuungsplätze für Schulkinder sind einfach ein Schmäh, denn man wisse genau, dass die Finanzierung nicht gesichert sei.

Arbeitslose Frauen seien auch massiv bei der Arbeitslosengeld unterstützung und bei der Notstandshilfeunterstützung benachteiligt.
Frauen bekommen um 25 Prozent weniger Arbeitslosengeld und um 29 Prozent weniger Notstandshilfe als Männer. Weiters würden Frauen durch Arbeitslosigkeit und prekäre Dienstverhältnisse in die Armut gedrängt, wovon auch viele Kinderschicksale mit betroffen sind.
Dies sei untragbar für das drittreichste Land der EU und dagegen sollten alle etwas tun!

Donnerstag, 14. April 2005

Frauen im Alter

Bundesregierung gibt Frauen im Alter der Armut preis.

Ich führe die Schwierigkeiten der Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg auf unzureichende Kinderbetreuungsplätze und auf die zu langen Berufspausen zurück.
Zudem verabsäume es die Bundesregierung, Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung für Frauen zu setzen.

Darüber hinaus käme es durch die Pensionsreform der Regierung zu einer Benachteiligung der Frauen, indem etwa die Zeiten der Kindererziehung und die Teilzeitarbeit in einem zu geringen Ausmaß berücksichtigt würden.
Durch die "unsoziale Politik" der Bundesregierung würde in die ohnehin kleinen Pensionen der Frauen eingegriffen, vielfach würden "Frauen im Alter der Armut preisgegeben."

Freitag, 1. April 2005

Aprilscherz

Dass Wolfgang Schüssel sich mit einer angeblichen Frauenoffensive der Bundesregierung brüstet, ist eindeutig ein Aprilscherz.
Schüssel hat auch verdeutlicht, was er und seine Regierungskolleginnen und -kollegen sich unter einer Frauenoffensive vorstellen:
Kindergeld, Kindergeld und nochmals Kindergeld, sonst nichts. 2001 eingeführt und die angebliche Antwort auf alle Probleme.

Dass die Arbeitslosigkeit unter Frauen permanent steigt, verschweige Schüssel.
Auch sind bereits 40 Prozent der Frauen weniger als 36 Wochenstunden beschäftigt.
Frauen werden immer öfter in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gedrängt, bei denen der arbeits- und sozialrechtliche Schutz nicht gegeben ist.

Samstag, 19. März 2005

Gleichstellung jetzt

-und nicht irgendwann!

Ganzer Lohn statt halber Sachen

97 Prozent der Menschen in Österreich sind der Meinung, dass Frauen und Männer für gleichwertige Arbeit gleichen Lohn erhalten sollen, besagt eine aktuelle Umfrage.
Das Gleichbehandlungsgesetz besagt, dass niemand in der Arbeitswelt aufgrund des Geschlechtes diskriminiert werden darf - auch nicht beim Entgelt!

Wiedereinstieg sollte erleichtert werden!
Ein Grund für die großen Einkommensunterschiede ist die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wenn Kindergärten zu Mittag zusperren oder überhaupt keine Betreuungsmöglichkeit in der Nähe ist, bleibt Frauen oft nichts
anderes übrig, als die Berufstätigkeit einzuschränken. Bereits mehr als 600.000 Frauen arbeiten Teilzeit. Frauen werden dadurch zur "Dazuverdienerin" oder rutschen überhaupt in die Armut ab.

Österreich ist Teil der EU und hat sich beim Europäischen Rat in Barcelona 2002 dazu verpflichtet, bis 2010 für mindestens 33 Prozent der unter 3-jährigen ein Angebot an Kinderbetreuungsplätzen zu schaffen. Derzeit haben wir ein Angebot von rund 9 Prozent. Auch für Schulkinder gibt es nicht genügend Nachmittagsbetreuungsplätze.

Samstag, 5. März 2005

Steigende Frauenarmut

Sinkende Frauenarbeitslosigkeit darf nicht über steigende Frauenarmut hinwegtäuschen!

Mehr und bessere Arbeitsplätze für Frauen!
In Wien waren rund 32.200 Frauen im Februar beim AMS arbeitslos gemeldet.
Eine besorgniserregende Zahl. Ein leichter statistischer
Rückgang zum Vorjahresmonat ist kein Grund für eine Erfolgsmeldung.
Ein sinken bei den Arbeitslosenzahlen darf nicht über steigende Frauenarmut in Wien hinwegtäuschen.

Viele der sich in Beschäftigung befindenden Frauen können von ihrem Einkommen nicht leben.
Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung ist weiblich. Frauen verdienen immer weniger, wie der aktuelle Rechnungshofbericht zur Einkommenssituation bestätigt. daher von der Stadt Wien mehr Engagement, um mehr und bessere Arbeitsplätze für Frauen zu schaffen.

Samstag, 26. Februar 2005

Einkommensunterschiede bei Frauen un Männer

Rauch-Kallat soll endlich aufwachen und Initiative zu ergreifen!

Frauenministerin Rauch-Kallat muss endlich etwas unternehmen gegen die immer größer werdenden Einkommensunterschiede bei Frauen und Männern.
Wenn das Bildungsniveau der Frauen steigt und ihre
Verdienstchancen gleichzeitig sinken, dann ist es an der Zeit die Notbremse zu ziehen.

Ein Teil der Einkommensunterschiede sei auf die höhere Teilzeitquote zurückzuführen. Vollzeitarbeitsplätze werden für Frauen immer rarer.Vorrangig notwendig ist daher die Förderung der beruflichen Weiterbildung, insbesondere für Wiedereinsteigerinnen und der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen.
Darüber hinaus wäre eine bessere sozial- und
arbeitsrechtliche Absicherung für Frauen in a-typischer Beschäftigung erforderlich.
Ministerin Rauch-Kallat und Minister Bartenstein sind aufgefordert, endlich Maßnahmen zur Beseitigung der immer größer werdenden Einkommensschere zu ergreifen. Sie müssen sich den Problemen aktiv zuwenden und sich nicht immer mit Schönrednereien abzuwenden!

Samstag, 29. Januar 2005

Einkommensschere

Maßnahmen zu Beseitigung der Einkommensschere nötig

Mehr Weiterbildung für Frauen und Ausbau der Kinderbetreuung

Die EU-Kommission hat festgestellt, dass Österreich, was das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen betrifft, an drittschlechtester Stelle liegt und dass es nur begrenzte Fortschritte gibt. Angesichts dieser Feststellungen muss das Bartenstein'sche Selbstlob wie Hohn in den Ohren der Frauen klingen.
Bartenstein muss einen Aktionsplan vorlegen, wie er diesen gender gap beseitigen will. Gefordert ist aber auch die Frauenministerin, die innerhalb der Regierung Druck machen muss.
Notwendige Maßnahme ist die Förderung der beruflichen Weiterbildung der Frauen. Dabei zähle Österreich zu den Schlusslichtern.
Weiters müssen die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern.
Denn einer der Gründe für den Einkommensunterschied sei, dass viele Frauen Teilzeit arbeiten, weil die Kinderbetreuung völlig unzureichend ist.

Freitag, 14. Januar 2005

Frauenarbeitslosigkeit

frauensolidaritt
Die Frauenarbeitslosigkeit auch im Dezember gestiegen ist.
Es gibt niemanden in der Regierung, der sich nur
ansatzweise um frauenpolitische Anliegen kümmert. Das einzige, was die Frauenministerin den Frauen anbietet sind hohle Floskeln wie ihr Spruch,dass "Eigenverantwortung gefragt" sei.
Die Frauenministerin wird aber dafür bezahlt, dass sie ihren Job erledigt - und dazu gehört, für bessere Lebensbedingungen von Frauen, für gleiche Chancen im Berufsleben, für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu arbeiten.
Rauch-Kallat zeichne sich dabei durch komplette Untätigkeit aus.

Um 1,8 Prozent ist die Frauenarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen, 108.400 Frauen sind als arbeitslos registriert. Diese Fakten sind auch Folge einer falschen Politik: Eine Kindergeld-Regelung ohne ausreichenden Kündigungsschutz, kein Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen, der aus ideologischen Gründen von Schwarz-Blau rundweg abgelehnt wird, keine entsprechend dotierten Frauenförderungs-und Wiedereinstiegsprogramme.
Ob es die Auswirkungen der Pensionsreform, die zusätzlichen Belastungen im Gesundheitsbereich, die massiven Einkommensunterschiede oder eben die dramatische Lage am Arbeitsmarkt ist - Frauen sind jedenfalls die großen Verliererinnen unter der Regierung Schüssel!

Mittwoch, 5. Januar 2005

Frauen und Dienstleistung

Der Dienstleistungsscheck für Frauen wird dazu führen, dass erstens Frauen verstärkt in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt werden und zweitens qualifiziertes Personal durch unqualifiziertes ersetzt wird.

Bisher mussten Dienstleisterinnen angestellt oder zumindest geringfügig beschäftigt werden. Mit dem Dienstleistungsscheck werden sie nur mehr stundenweise beschäftigt.
Wesentliche Arbeitnehmerinnenrechte wie Urlaubsansprüche fallen damit etwa weg.

Qualifiziertes Personal wird durch unqualifiziertes ersetzt, denn mit dem Dienstleistungsscheck können für die entsprechende Dienstleistung nicht ausgebildete Personen in Anspruch genommen werden.
Die Betreuung von Pflegebedürftigen wird etwa derzeit von ausgebildeten PflegerInnen durchgeführt.
In Zukunft ist dafür keine spezielle Ausbildung mehr erforderlich. Mit dem Dienstleistungsscheck dem Steuerhinterziehung Vorschub geleistet wird.

Freitag, 31. Dezember 2004

Frauen und Armut

Bin empört über die zynischen Aussagen von Frauenministerin Rauch-Kallat:
Angesichts von 700.000 Frauen, die von Armut betroffen sind, ist es ein Chuzpe, wenn Rauch-Kallat ankündigt, im neuen Jahr verstärkt auf die Eigenverantwortung der Frauen setzen zu wollen, und den Frauen rät, doch Berufe zu wählen, die besser bezahlt sind. Solch zynische Neujahrsbotschaften, noch dazu von der Frauenministerin, sind ein Schlag ins Gesicht aller Frauen.

Laut Angaben der Caritas in Österreich 200.000 Frauen akut von Armut betroffen und weitere 500.000
Frauen von Armut gefährdet sind.All diese Frauen bekommen von 'ihrer Ministerin' nun zu hören, dass sie bitteschön mehr Eigenverantwortung zeigen sollen und doch Berufe wählen sollen, die besser bezahlt sind.
Und für jene Frauen, die nach der Karenzzeit den Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht schaffen, und
das ist laut einer Synthesis-Studie jede zweite Frau, hat die Ministerin die Botschaft parat: "Planen Sie den Ausstieg aus dem Berufsleben wegen
Kindererziehung und auch den Wiedereinstieg gut."

Schuld an der hohen Frauenarbeitslosigkeit, der weit auseinanderklaffenden Einkommensschere zwischen Frauen und Männern und der Armutsgefährdung der
Frauen sei die Untätigkeit dieser Regierung samt ihrer vorgeblichen Frauenministerin. Weder würden beschäftigungswirksame Maßnahmen für Frauen
gesetzt, noch gebe es für Wiedereinsteigerinnen Programme und auch bei den Kinderbetreuungsplätzen als Voraussetzung für die Berufstätigkeit vieler
Frauen gebe es "Null Aktivität". "Haben sich Bartenstein, Rauch-Kallat und Co. bisher auf Beschwichtigungen und Beschönigungen ihrer fahrlässigen Politik beschränkt, wird nun durch derart zynische und menschenverachtende
Aussagen, wie sie heute von der Frauenministerin zu hören waren, eine neue 'Qualität' erreicht.
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